03.11.2021

Praxis mit Persönlichkeit: Einrichtung als Ausdruck der eigenen Identität

Interview: Dr. Eleni Caramali verrät, wie sie durch die Neugestaltung ihrer Praxis neue Motivation und Patienten gewonnen hat und welchen Einfluss ihre Praxisausstattung darauf hat

Dr. Eleni Caramali ist bereits seit 1997 als Zahnärztin in eigener Praxis in München tätig. 2009 hat sie eine andere Praxis, gelegen am Münchner Marienplatz, übernommen, die sie Jahre später komplett renoviert, neu ausgestattet und digitalisiert hat. Was hat sie dazu bewegt, 20 Jahre nach der ersten Praxisgründung diesen Schritt zu gehen? Worauf hat sie bei der Umgestaltung Wert gelegt und welche Vorteile bringt ihr die neue Praxisausstattung im Alltag? Dr. Eleni Caramali gibt Einblicke in den Wandel, den ihre Praxis durchlaufen hat.

Frau Dr. Caramali, Sie führen eine Familienpraxis im Herzen Münchens. Worauf haben Sie im Zuge Ihrer Praxisrenovierung besonderen Wert gelegt?

Für mich war es besonders wichtig, ein schönes Ambiente zu haben: Die Praxis sollte ästhetisch sein und zu meiner Persönlichkeit und Philosophie passen. Vom Besuch meiner Website bis zur Behandlung in meiner Praxis soll ein roter Faden erkennbar sein – eine Linie ist mir wichtig. Gleichzeitig soll eine gewisse Natürlichkeit mitschwingen, die meinen Patienten direkt ein Wohlgefühl beschert: Ich möchte, dass mein Patient bereits beim Betreten der Praxis begeistert ist. Er betritt einen hellen Raum, der zwar technisch ausgestattet ist, aber auch eine gewisse Wärme vermittelt – sodass er sich direkt willkommen fühlt. Das ist mir überaus wichtig.

Außerdem ist es mir wichtig, als Zahnärztin eine qualitativ hochwertige und ausgesprochen gute Zahnheilkunde zu betreiben. Mein Herz schlägt sehr für die ästhetische Zahnmedizin und die Prothetik. Ebenfalls sind mir Zahnerhaltung und Endodontologie wichtig. Auf diesen Gebieten der Zahnmedizin tätig zu sein, motiviert mich am meisten.

Diese Haltungen und Überzeugungen machen meine Philosophie aus. Meine Praxisgestaltung soll dieses Bild abrunden: Ich möchte keine überfrachteten Räume, sondern es soll Klarheit herrschen. Diese Klarheit spiegelt meine Arbeitsweise wider – das beginnt an der Rezeption und geht weiter bis in die Behandlungsräume. Meine Patienten nehmen das zwar nur unbewusst wahr, doch ich bin der Überzeugung: So wie wir leben oder so wie wir arbeiten, das zeigt unsere Seele. Und wir zeigen sie auch in der Art, wie wir unsere Räumlichkeiten ausstatten. Mir sind klare Linien und klare Farben wichtig, denn so schaffe ich Klarheit. Klarheit für das, was ich tue, und für das, was ich bin – als Behandlerin und auch als Mensch.

Zahnärztin Dr. Eleni Caramali

Zahnärztin Dr. Eleni Caramali hat in ihrer Praxis ein Wohlfühlambiente geschaffen

Was war denn der Auslöser für die Umgestaltung Ihrer Praxis?

Die Entscheidung ist nicht von heute auf morgen gefallen – das war ein Prozess von über zwei Jahren. Ich habe mich mit Fragen auseinandergesetzt wie: Was will ich in meinem Leben? Wo möchte ich in fünf oder zehn Jahren stehen? Was sind meine Ziele? Die Antworten habe ich erst im Inneren gefestigt und dann bin ich die notwendigen Schritte im Außen gegangen. Durch diese Veränderung habe ich neue Motivation gefunden.

Mir war klar, dass ich meine Praxis bis zum Ruhestand führen werde – und um für die Phase bis dahin neue Anregungen zu schöpfen, habe ich die Praxis komplett renoviert und mit neuen Geräten ausgestattet. Alles – vom Behandlungsstuhl bis zum Computer. In dem Zuge ist auch die Digitalisierung in die Praxis eingezogen. Zuerst wollte ich die Neugestaltung in kleineren Schritten angehen, aber dafür bin ich wahrscheinlich zu perfektionistisch: Ich wollte, dass alles aus einem Guss entsteht und zwar genauso, wie ich es mir vorstelle – ästhetisch wie auch technisch. Ich wollte eine Praxis haben, die auf dem neuesten Stand der Technik ist.

Welche technischen Veränderungen waren dafür nötig?

Seit Übernahme der Praxis 2009 hatte ich mit einer soliden Ausstattung gearbeitet. Die Behandlungsstühle und das Röntgengerät entsprachen jedoch nicht mehr dem Stand der Technik. Auch ließen sich die Stühle mit der Zeit nicht mehr zufriedenstellend hygienisch behandeln. Es gab keine Ersatzteile mehr für die Einheiten und mit der Zeit wurden sie auch zu altmodisch. Deshalb war es an der Zeit, alles zu ersetzen.

Ich habe den Hersteller gewechselt und mich für eine Praxisausstattung des finnischen Dentalgeräteherstellers Planmeca entschieden. Mir ist es wichtig, dass alle Geräte von demselben Hersteller sind – damit ich ein durchgängiges Design in meiner Praxis habe und damit ich alles aus einer Hand bekomme: Ich will immer nur einen Ansprechpartner haben – egal ob es um meine Behandlungseinheiten, eines der Röntgengeräte oder die Software geht.

Warum haben Sie sich für Geräte von Planmeca entschieden?

Ausschlaggebend war für mich die Reise nach Helsinki, zur Werksbesichtigung bei Planmeca: Ich habe vor Ort gesehen, wie die Geräte hergestellt werden. Ich mag die Philosophie der Finnen: Sie sind sehr sozial und das merkt man auch in der Firma. Dazu wollte ich etwas beitragen, indem ich mich für Planmeca entscheide.

Ein weiterer Grund war die Ästhetik: Die Behandlungseinheiten – ich habe drei Compact i Classic touch gewählt – wirken sehr grazil und schwebend. Sie haben das strahlende Weiß, das ich sehr liebe. Der Stuhl nimmt nicht den gesamten Raum ein, sondern wirkt sehr fein, obwohl er doch sehr viel Gewicht trägt. Er vermittelt Leichtigkeit. Außerdem besteht er aus langlebigem Aluminium statt aus Kunststoff – das strahlende Weiß wird somit nicht vergilben!

Darüber hinaus haben das gute Preis-Leistungs-Verhältnis und natürlich die technischen Features meine Wahl beeinflusst. Ästhetik, Technik, Philosophie und Preis – das Gesamtpaket hat mich einfach überzeugt.

Was sind aus Ihrer Sicht – neben der Optik und dem Material – die größten Vorzüge Ihrer Behandlungseinheiten?

Zum einen bietet mir das Schwebestuhlkonzept mehr Beinfreiheit: Wie ich das Pedal auch setze, ob hinter den Patienten oder daneben, ich kann mich freier bewegen, während ich arbeite. Zum anderen freue ich mich, dass ich mich für das Schwingbügelsystem entschieden habe: Die Handstücke befinden sich in Greifhöhe und werden nach Benutzung automatisch an die ursprüngliche Position zurückgezogen. Das gibt mir mehr Sicherheit bei der Behandlung. Zudem ist es angenehmer für mein Handgelenk, weil es unterstützt wird, da die Instrumente nicht nach unten ziehen. Insgesamt fällt es mir leichter, mit dem Schwingbügel zu arbeiten. Außerdem kann ich die Instrumente mit diesem System auch vom Patienten wegdrehen – gerade für Angstpatienten ist es angenehmer, auf einer schlichten Einheit zu sitzen und die Instrumente gar nicht erst zu sehen.

Behandlungseinheit Planmeca Compact i Classic touch in der Zahnarztpraxis Dr. Caramali

Ergonomisches Arbeiten dank Behandlungseinheit mit Schwebestuhl und Schwingbügel

Wie wichtig ist Ihnen die Hygiene in Ihrer Praxis?

Ich bin eine echte Sauberkeitsfanatikerin: Ich möchte, dass alles wirklich ganz gründlich sauber ist und kümmere mich daher auch ein bisschen selbst darum. Deshalb ist mir direkt aufgefallen, dass die neuen Einheiten viel leichter zu reinigen sind – weil sie eine extrem glatte, pulverstrahlbeschichtete Oberfläche haben. Die Einheiten bestehen aus nur wenigen durchgehenden Gussteilen – und wo es nur wenige Verbindungsstücke gibt, gibt es auch kaum Nischen und Ritzen. Ablagerungen haben also so gut wie keine Chance. Sogar der Mundglasfüller besteht aus Metall statt aus Kunststoff und ist innen teils pulverstrahlbeschichtet: Das macht selbst dieses Detail sehr hygienisch und unempfindlich.

Die Schläfenstützen an meinem Panoramaröntgengerät ProOne sind thermisch aufbereitbar – wir geben sie nach jedem Patienten in den Thermodesinfektor. Das finde ich sehr gut, denn so habe ich die Sicherheit, dass nichts von Patient zu Patient übertragen wird.

Was ich auch sehr gerne mag: Bei den neuen Behandlungseinheiten mit Touchdisplay wird jeder Reinigungsvorgang protokolliert und gespeichert. Dadurch ist es für jeden nachvollziehbar, dass wir die Hygiene-Vorschriften einhalten. So habe ich auch bei einer Praxisbegehung direkt etwas in der Hand und bin auf der sicheren Seite.

Welches Feedback bekommen Sie von Ihren Patienten?

Ich bekomme von meinen Patienten gespiegelt, dass die Praxis sehr hell und modern wirkt, eine gute technische Ausstattung hat und alles immer hygienisch sauber ist! Generell bekomme ich immer ein positives Feedback zur Praxis. Die Planmeca-Geräte unterstützen diesen Eindruck. Dadurch entsteht ein Marketingeffekt, wenn meine Patienten mit einem positiven Eindruck die Praxis verlassen, diesen weitertragen und daraus Empfehlungen entstehen.

Ich setze mich dafür ein, dass meine Arbeitsweise, meine Ausstattung und das Ambiente für einen runden Gesamteindruck sorgen. Das ganze Konzept muss stimmig sein – dazu gehören auch meine Mitarbeiter. Patienten beobachten alles: Was wir machen, wie wir uns benehmen, ob wir lächeln oder nicht lächeln. Wenn ein Patient reinkommt, muss er sich wohlfühlen – das ist mein Anspruch. Und wenn er sieht, dass wir auch technisch mit unseren Geräten auf dem neuesten Stand sind, dann wird das Bild noch mal vollkommener.

Herzlichen Dank für das Gespräch!

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Bilder: Planmeca/Dr. Eleni Caramali
Text: Planmeca/Maria Reitzki

Erstveröffentlichung bei am 13.10.2021 in der dzw