29.02.2016

iBOND Universal überzeugt in mehreren Studien

Universal-Adhäsiv von Heraeus Kulzer beweist exzellentes Handling und mechanische Eigenschaften.

Drei unterschiedliche Studien untersuchten die Eigenschaften von iBOND Universal, dem neuesten Adhäsiv von Heraeus Kulzer. Eine Studie der Universität Erlangen zu Silikat-Keramiken attestierte iBOND Universal dank der Verwendung eines Ceramic Primers die stärkste Haftung unter den getesteten Adhäsiven. Eine Untersuchung der Universität Mainz wiederum bestätigte die geringe Techniksensibilität von iBOND Universal: Es zeigt eine Haftfestigkeit auf Goldstandard-Ebene (2). Darüber hinaus bescheinigte die Universität Marburg iBOND Universal in einer Studie eine gute Randadaption (3). Insgesamt attestierten die drei Studien iBOND Universal eine vielseitige und zuverlässige Anwendbarkeit.

Grundvoraussetzungen für langlebige Restaurationen

Speziell aus wirtschaftlicher Sicht ist Langlebigkeit eine wesentliche Voraussetzung für indirekte Restaurationen. Grundlegende Bedingungen für die Gewährleistung langhaltender Aufbauten sind die Behandlung im entsprechenden Indikationsbereich sowie ein sorgfältig ausgewähltes Material. Weitere Schlüsselfaktoren sind eine sorgfältige Präparation und der Zementierungsprozess mit erfolgreicher Anhaftung an die Restauration – dabei ist eine gründliche Hygiene des Patientenmundraums unabdingbar. 

Weil die Adhäsion eine so wichtige Rolle im Restaurationsprozess einnimmt, ist die Studie über die Adhäsionseigenschaften von iBOND Universal umso bedeutungsvoller (1). Ziel der Studie war die Bewertung des Adhäsionspotenzials von iBOND Universal an Lithium Disilikat-Keramiken im Vergleich zu drei anderen Universal-Adhäsiven durch einen seilunterstützten Haftzugsfestigkeitstest. Dabei wurden Lithium-Disilikat-Blöcke (Cerec) mit Flusssäure geätzt (2). 

Die Adhäsive wurden gemäß der Gebrauchsanweisung angewendet (die drei Konkurrenzprodukte entsprechend ohne Silan Primer). Vor dem Gebrauch von iBOND Universal wurde iBOND Ceramic Primer (Silan) auf die Keramikflächen aufgetragen. Alle Adhäsive wurden, ebenso wie die mit Variolink II adhäsiv befestigten Keramiken, lichtgehärtet. Danach wurden alle Proben für 24 Stunden in Wasser gelagert und die Hälfte davon anschließend einem Thermocycling unterzogen. 

Der Haftzugfestigkeitstest dokumentierte, dass iBOND Universal das größte Adhäsionspotenzial unter allen auf geätzten Lithium-Disilikat-Untergründen getesteten Materialien zeigte – sowohl vor als auch nach der thermozyklischen Belastung. Die Autoren schlussfolgerten, dass Universal-Adhäsive im Allgemeinen nicht ohne Silan-Haftvermittler als Bonding für Lithium-Disilikat-Keramiken verwendet werden sollten. Sie empfehlen eine zusätzliche Silanisierung, um eine höhere langfristige Haftfestigkeit von Universal-Adhäsiven an Disilikat-Keramiken zu gewährleisten (1).

Ergebnisse iBOND Universal Adhäsiv

Scotchbond Universal, Futurabond U und All-Bond Universal wurden, wie in ihren Gebrauchsanweisungen beschrieben, ohne Silan-Haftvermittler verwendet. Ohne Haftvermittler erreichte iBOND Universal nach 24 Stunden 17,3 MPa und nach zusätzlichem Thermocycling 2,08 MPa.

Geringe Techniksensitivität

Mit Blick auf den Einfluss eines Haftmittels auf die Langlebigkeit der adhäsiven Restauration und die relativ große Anzahl von Verarbeitungsfehlern sollten moderne Adhäsive eine geringere Techniksensivität aufweisen. Dies legte die Studie der Universität Mainz dar, indem sie die Bindungsstärke von iBOND Universal – appliziert von unerfahrenen Zahnmedizinstudenten – mit dem Adhäsiv-Goldstandard nach 24 Stunden und unter simulierter Alterung verglich (2). 

28 Bachelorstudenten der Zahnmedizin der Universität Mainz trugen das Haftmittel gemäß Gebrauchsanweisung auf flache Rinderdentin-Flächen auf. Dabei applizierten sie iBOND Universal in der Self-Etch/Etch & Rinse-Technik und das dreistufige Adhäsiv Optibond in der Etch-&-Rinse Technik. Nach Lichthärtung wurde ein Venus-Pearl-Kompositzylinder hinzugefügt und lichtgehärtet. 

Die Scherhaftfestigkeit wurde mit der Ultradent Methode geprüft: Die Hälfte der Proben jeder Ädhäsiv-/Bindemittel-Kombination wurde nach 24 Stunden Lagerung in 37 °C warmem Wasser getestet, die andere Hälfte nach zusätzlichen 5.000 Durchläufen Thermocycling. Die Ergebnisse dieses Verfahrens bescheinigten iBOND Universal Haftfestigkeitswerte auf dem Niveau des dreistufigen Goldstandards (3) selbst nach simulierter Alterung. Sogar unerfahrene Studenten erreichten hohe Haftfestigkeitswerte in beiden Bonding-Techniken und bestätigten damit die geringe Techniksensivität von iBOND Universal.

Randverfärbungen führen ebenfalls häufig zu einem unnötigen Austausch der Restauration und stehen damit ihrer Langlebigkeit im Wege. Auf der einen Seite ist der Unterschied zwischen Verfärbungen und Randkaries oft nur schwer feststellbar, auf der anderen Seite sind die Patienten mit dem ästhetischen Resultat unzufrieden. Daher ist die Verwendung von Restaurationsmaterialien solchartiger Adhäsive und Komposite zielführend, die auch nach simulierter Alterung eine gute Randqualität aufweisen. 

Zu guter Letzt untersuchten Forscher der Universität Marburg anhand von drei verschiedenen Universal-Adhäsiven den Einfluss des Ätzprotokolls auf die Randqualität, jeweils mit und ohne thermomechanische Belastung (3). Insgesamt wurden dazu 48 MOD-Kavitäten in extrahierten menschlichen dritten Molaren präpariert. Direkte Verbundharz-Restaurationen mit Venus Diamond wurden mit der Self-Etch/Etch-&-Rinse-Technik mit verschiedenen Haftmitteln verbunden. 

Darauf folgte eine Analyse der Randspalten vor und nach thermomechanischer Belastung. Die Studien­ergebnisse dokumentierten die überzeugende Randqualität von iBOND Universal. Außerdem belegten sie, dass iBOND Universal in jeder Bonding-Technik angewandt werden kann, da diese Ergebnisse konsistent und unabhängig von der jeweiligen Technik feststellbar waren. Die Qualität der Schmelzränder aller getesteten Adhäsive lässt sich durch eine gezielte Schmelzätzung vorab optimieren. 

Weitere Infos

Heraeus Kulzer GmbH 
Tel.: 0800 / 4372522
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